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Periorale Dermatitis:

 

Bei der perioralen Dermatitis handelt es sich um eine häufige chronische Erkrankung, die mit knötchenartigen Hautveränderungen sowie Eiterpöckchen im Bereich des Mundes einhergeht. Betroffen sind zumeist das Kinn, die Nasenfalten, die seitlichen Mundpartien, die Stirn und die Partie um die Augen. Dennoch kann es in seltenen Fällen auch das gesamte Gesicht betreffen. Ein anderes Synonym ist Stewardessen-Krankheit, welches die Häufung dieser Erkrankung bei jungen, wohlgepflegten Frauen widerspiegelt.


 

 

Wie kommt es zur perioralen Dermatitis?

 

Die Ursache dieser Erkrankung ist nicht bekannt. Als mögliche Auslöser gelten eine eher fettige Haut, Störungen des Magen-Darm Traktes, Sonnenlicht, die "Pille", Unverträglichkeiten von Kosmetika und Zahnpasten, Pilze und Bakterien. Auch eine vorangegangene äußerliche Therapie mit Steroiden (Kortisonabkömmlinge) kann eine periorale Dermatitis provozieren.



 

Was können Sie tun?

 

Im Vordergrund der Therapie steht das Absetzen aller Kosmetika und bisherigen Salben. Die Reinigung der Haut sollte mit einer Reinigungsemulsion oder einem sparsam verwendeten Syndet erfolgen. Wichtig ist, daß das Gesicht anschließend nur abgetupft und nicht gerieben wird. Nach der Reinigung kann eine leicht getönte Schierferöl (Ichthyol) -haltige Salbe dünn aufgetragen werden. Am Abend sollte eine erneute Reinigung der Haut erfolgen, die Salbe kann anschließend etwas dicker aufgetragen werden. Bei starkem Spannungsgefühl der Gesichtshaut können Schwarzteeumschläge (mehrere nicht parfümierte Teebeutel mit kochendem Wasser übergießen und 15-20 Minuten ziehen lassen) oder Umschläge mit synthetischen Gerbstoffen vorgenommen werden. Therapieerfolge können auch durch konsequentes Austrocknen der Haut erzielt werden. Alternativ können Antibiotika-haltige Lösungen oder Gele verwendet werden.

In schweren Fällen kann eine systemische Therapie notwendig werden. Hier haben sich Antibiotika wie Doxycyclin und Minozyclin bewährt aber auch schwefelhaltiges Schieferöl. Hierbei wird Sie Ihr Arzt näher beraten.