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Mückenstiche


Bei einem Mückenstich handelt es sich um einen Stich durch eine gemeine Stechmücke, Schnaken oder andere seltene Mückenart, die in Europa nicht beheimatet ist.


 

 

Typischerweise entsteht am Ort des Mückenstiches eine Quaddel mit einer zentralen punktförmigen, häufig blutigen Einstichstelle. Anschließend bildet sich ein juckendes, stark gerötetes Knötchen, aus dem sich eventuell eine Blase entwickelt. Teilweise tritt eine erhebliche Schwellung des umgebenden Gewebes oder einer ganzen Körperregion auf (z.B. Hand, Unterarm). Allergische Reaktionen z.B. mit Nesselsucht, Herzrasen, Atemnot und Kreislaufkollaps sind sehr seltene Ereignisse nach Mückenstich. Komplizierend können durch die Einstichstelle auch Bakterien oder andere Krankheitskeime in den Körper gelangen und dann zu einer Wundrose mit Abgeschlagenheit, Fieber und Lymphknotenschwellungen führen. In diesem Fall sollte unbedingt dringend ein Arzt aufgesucht werden.

Die meisten Mückenstiche bedürfen in der Regel keiner besonderen Behandlung. Bei starken Schwellungen können glukokortikoidhaltige Tinkturen oder Cremes aufgetragen werden. Zudem sind kühlende feuchte Umschläge hilfreich. Bei geringerer Symptomatik können Antihistaminika lokal aufgetragen werden. Ihre Wirksamkeit ist jedoch umstritten.

Bei einer Vielzahl von Stichen kann gegebenenfalls ein Antihistaminikum in Tablettenform eingenommen werden.

Um Mückenstichen vorzubeugen, können Vitamin-B1-Präparate eingenommen werden oder mückenabweisende Tinkturen auf die Haut gerieben werden. Den besten Schutz vor Mückenstichen erzielt man aber immer noch, wenn die Haut durch Kleidung geschützt wird.